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Hi Leute,
welche Spannung (V) gibt ein Ladegerät (z.B. OPUS) an den Akku während des Ladevorgangs
Meine bisherige Annahme war:
Seit ich mein erstes Labornetzteil ( https://amzn.to/31wvIdM ) mein Eigen nennen darf, habe ich natürlich auch damit Akkus gespeist, zb. um tiefentladene Zellen sehr sanft und kontrolliert wachzuküssen. Auch meinen aktuellen BMS-Testaufbau, der sich mit 1 Zelle selbst versorgt, hängt an diesem Netzteil.
Eingestellt auf 4,2V und max 1000mA ... wie beim Opus. Akku nimmt Energie auf, die Spannung steigt. Jedoch fallen nach kürzester Zeit (obwohl die Zelle nichtmal bei ihrer Nominalspannung ist) die Amper ab. Wie hält also das Opus die 1000mA? Da es nur diese 2 Optionen (V und A) gibt, A aber unten bleiben, muss es nach meinem (mit gefährlichem Halbwissen gespickten) Verständnis etwas mit "dem anderen Regler" zu tun haben.
Also: Mal die V vorsichtig und kontrolliert erhöht. Immer mit Blick auf die Zellentemperatur. Bingo, die A steigen... auch steigt die Spannung schneller. Ziel erreicht. Aber mit deutlich über 4,2V ... teils 5V ... auch mehr... nur habe ich eben die 1000mA als Grenze genommen. Dieses Experiment habe ich nach wenigen Sekunden abgebrochen. Nachdem ich mich nun ein wenig wie Nikola Tesla fühle, frage ich mal nüchtern die ''Elektrischen'' hier:
Wie weit hebt ein Ladegerät wie das Opus die Spannung beim Laden an? Bis die 1000mA erreicht sind? Wieviel V sind das? Das Netzteil des Opus liefert 12V. Soweit wohl nicht. Und wie wird die Spannung des Akku gemessen, wenn doch Spannung vom Ladegerät anliegt. Kann eigentlich nur durch kurzzeitige Unterbrechung des Ladestroms geschehen.
Meine Gedanken fühlen sich richtig an. Doch das tun sie leider nur allzu oft, bis dann ....
Bitte erleuchtet mich.
Das Ladegerät hebt anfangs die Spannung so stark an, bis die eingestellte Amperezahl erreicht wird, maximal aber 4.2V.
Es sind also mehr oder weniger 2 Ladestadien (konstanter Strom) und dann konstante Spannung (max 4.2).
In der ersten Phase zählt also eher der maximale Ladestrom als Begrenzung und in der zweiten Phase die Ladeschlussspannung.
Bei Verwendung eines Labornetzteils:
Hier interessiert dich ja die Spannung an der Polen, die muss nicht zwangsweise mit der eingestellten Spannung am Labornetzteil übereinstimmen. Aber im Prinzip gilt dasselbe wie oben.
Kobaltbasierte Zellen sind aber mit einem Sicherheitsfaktor in der Ladeschlussspannung ausgelegt, die können also mehr als nur die 4.2V bevor es gefählrich wird (4.35V ca. soweit ich weiß).
Bei LiFePo4 ist der reale maximale Spannugnsbereich wirklich sehr nahe bei 3.65V.
Das könntte man Ausnutzen, wenn man möchte. Trotzdem sollte der maximale Ladestrom eingehalten werden.
Viele Grüße
Andreas