Ich habe mir 12V 200AH Redodo Akkus gekauft nun beim ersten aufladen wunderte ich mich dass gegen Ende Plötzlich kein Strom mehr fließt. In der Anleitung steht eine Ladeschlusspannung von 14,2V-14,6V und eine Überspannung Trennspannung von 15V. Ich hatte mich für 14,4V entschieden.
Nun habe ich das Ladeende mit meinem Labortnetzteil und zusätzlichen Multimeter an den Batteriepolen mehrfach wiederholt. Immer bei 14,35V trennt das BMS der Batterie die Verbindung.
Ist dieses verhalten normal bei solchen Akkus?
Da dürfte das BMS zuschlagen. Mit Recht.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Also kann man die Batterie überhaupt nicht bis 14,6V laden?
Ein 4s LFP Akku lässt sich problemlos bei einer Spannung von z.B. 13,8V (3,45V pro Zelle) zu 100% aufladen. Dazu braucht es keine 14,6V.
Also kann man die Batterie überhaupt nicht bis 14,6V laden?
Wie Posthorn vollkommen richtig sagt, du brauchst sie garnicht so hoch zu laden.
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SOC ist ein NTCV Parameter
Hier mal ein Bild von der Ladung eines 12V 30Ah LiFePO4 mit ähnlichem Verhalten. Man sieht das oberhalb 14 V kaum noch Ladung hineingeht. Auch hier schaltet das BMS bei etwa 14,35 V ab.
Ich habe einen vergleichbaren Fall.
Bei mir ist es ein 24V/100Ah Akku bei dem das BMS bei 28,2V das Laden unterbricht.
Prinzipiell hätte ich damit kein Problem, da ich durchaus gerne bei, sagen wir mal 27,6V, den Ladevorgang beenden könnte.
Ich habe nur Sorge, daß dann kein Balancing der Zellen des Akkus stattfinden wird und er im Lauf der Zeit wegläuft.
Ich habe an verschiedenen Stellen gelesen, daß das (passive) Balancing des Redodo Akkus erst über 28V beginnt.
Redodo habe ich diesbezüglich bereits angeschrieben und um Stellungnahme gebeten, aber da kam keine Rückmeldung. (klasse Service)
Für das Unterbrechen des Ladens durch das BMS bei 28,2V (statt den 30V laut Datenblatt) kann es eigentlich nur 2 Erklärungen geben:
1) Die Abschaltspannung im BMS ist falsch eingestellt
2) Eine Zelle läuft davon und hat beim Laden die Maximalspannung bereits erreicht, wodurch das BMS zum Abschalten gezwungen ist.
Gerade Letzteres soll ja durch das Balancing der Zellen verhindert werden. Aber wenn das BMS bereits abschaltet, bevor das Balancing
beginnt, dann ist der Akku auf absehbare Zeit Schrott.
@tobias0044: hat sich bei dir mittlerweile was verändert?
2) Eine Zelle läuft davon und hat beim Laden die Maximalspannung bereits erreicht, wodurch das BMS zum Abschalten gezwungen ist.
Dazu stellst du einfach ein Spannung am Ladegerät ein, die ganz knapp unter der Abschaltung liegt. Und lässt das solange laufen, bis der Strom auf null gefallen ist.
Dann wiederholst du mit höherer Spannung. Wenn sich jetzt die abschaltspannung verändert hat, musste er balancieren, wenn nicht dann nicht.
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SOC ist ein NTCV Parameter
@carolus: Ui, das war ne schnelle Antwort. Danke dafür.
Genau das habe ich gestern gemacht.
Ich habe ein Labornetzteil genommen, auf 28.1V eingestellt und dann den fast vollen Akku geladen mit einem eingestellten (begrenzten) Ladestrom von 2A bis der Strom gegen Null ging.
(Zielspannung von 18.1V wurde erreicht)
Dann habe ich die Spannung am Ladegerät auf 28.3V erhöht. Nun floß Strom bis das BMS bei 28.2V meinte es müsste abschalten.
Na, du bist ja schon über 3,5 V/ Zelle, du kannst das Spiel nochmals wiederholen, aber es wird sich kaum noch etwas ändern.
Schlussfolgerung, fast keine balancerarbeit.
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SOC ist ein NTCV Parameter
Ja, ich befürchte auch, daß das nicht viel bringen wird.
Damit bleiben immer noch folgende Möglichkeiten:
1) Die Abschaltspannung im BMS ist falsch eingestellt
2) Das Balancing ist defekt
3) Das BMS schaltet ab, bevor das Balancing richtig beginnt.
Noch ist der Akku ok. Die Kapazität passt. Ich nutze ihn für eine Nachteinspeisung.
Ich hoffe das bleibt so.