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LiFePO Grade A versus Grade B cells

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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1448
 

Veröffentlicht von: @paddy72

Die Erfahrungen hier im Forum mit Grade B Zellen sind aber sehr unterschiedlich.

 

Ja, so langsam erfasst du den Kern des Problems. Auch die Erfahrungen mit Grade A Zellen sind sehr unterschiedlich...

 

Weder Grade A noch Grade B sind per se Ausschuß. Das sind alles gebrauchte Zellen (oder Produktionsauschuß), der da in großem Stil über beliebig viele Zwischenstufen von professionellen Verkäufern bis hin zu windigen Aliexpress-Buden verkloppt wird.

 

Oliver


   
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 959
Themenstarter  

Grade A sollten eigentliche neue Zellen sein, die die Spezifikationen auch erfüllen.

Wenn damit schlechte Erfahrungen gemacht wurden, dann waren es keine Grade A Zellen, sondern windige Händler, die eben doch B-Ware losgeschlagen haben.

Manche behaupten allerdings, es gäbe bei den typ. Konsumerquellen überhaupt keine echten Grade A Zellen - kann sein, weiß ich aber nicht.

Echte Grade A gibts dann wohl nur beim Hersteller und deren seriösen Vertriebspartnern. Die verkaufen aber alle selten an Kleinabnehmer, sondern wollen das Zeug Palettenweise los werden.

Es gibt für PV-Anwendungen natürlich durchaus brauchbare, gute B-Zellen, aber eben auch viel Ramsch, der dann einfach mit unter gemischt wird.

SFK als großer Importeur kauft wohl direkt beim Hersteller getestete und gematchte Zellen: https://www.sunfunkits.com/product/46/4-pack-eve-lithium-lf280k-280ah-certified-32v-cells

aber ob man sich da immer ganz sicher sein kann, weiß ich natürlich auch nicht.


   
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(@qatux)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 31
 

Die meisten gehen davon aus, das Grade B Zellen schlechter sind als Grade A. Wie schon weiter oben geschrieben, ist es aber die Einhaltung der genauen Spezifikationen.

Grade A Zellen müssen genau den genannten Spezifikationen entsprechen - sie dürfen weder unter der Kapazität oder über der genannten Kapazität liegen, ebenso müssen alle anderen Werte genau in dem Rahmen liegen. Diese Einhaltung wird zum beispiel für Hochvoltbatterien bei BEVs benötigt (daher auch manchmal die Kennzeichnung für HSEV - High Speed Electrical Vehicle)

Bei Grade B handelt es sich genauso um neue Zellen, diese liegen aber nicht bei allen Werten innerhalb der Spezifikation - sie können also z.B. weniger Kapazität haben oder auch mehr (statt 100 Ah z.B. 106 Ah) oder der maximal Entladestrom ist zu gering für ein Hochvoltsystem. Diese neuen Zellen eignen sich dann nicht als Akku in einem BEV. Jedoch erfüllen diese alle Anforderungen für einen PV Batterie Speicher (also ein ESS)


   
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 959
Themenstarter  

Danke @qatux, ja das ist wohl die 'offizielle' Definition von Grade B.

Hier habe ich noch ein ganz gutes Video gefunden, wie die Klassifizierung vonstatten geht und welche Rolle der Produktionsprozess spielt:

Ist von Seplos und in verstehbarem China-Englisch. Das was uns die windigen Verkäufer als Grade B verkaufen kann dagegen alles mögliche sein, sogar schlechte, ausgelutschte Gebrauchtzellen, Grade C und Ramsch-Level. Da sind wir leider der Willkür der chinesischen Händler ausgeliefert. Man kann eben Glück oder Pech haben.

Seriöse Hersteller sollten ihren Produktionsausschuß eigentlich vernichten. Oftmals ist es aber reizvoller alles an die windigen Händler zu verramschen. Es gibt natürlich auch 'positive' B-Ausreißer, die ihre Specs nach oben überschießen und mehr Kapazität haben, als die Spec zulässt. Aber meist haben sie dann wohl auch andere Macken, höhere Selbstentladung o.ä. - was auch gefährlich sein kann.


   
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