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Guten Morgen,
mich treibt meine geplante Nulleinspeisung um.
Ich habe verschiedene WR auf dem Grudnstück, sodass ein Austausch gegen Hybrid-WR nicht infrage kommt.
Nun möchte ich bald eine Nulleinspeisung realisieren. Bislang dachte ich daran, den Akku selber zu bauen, mittlerweile denke ich aber, dass der Aufwand nicht im Verhältnis zum Mehrwert steht. Wie auch immer, macht mir vor allem den Feuer- bzw. Rauchschutz Sorgen. Auch wenn das Risiko klein ist, kann ich das Risiko nicht tragen, dass eventuell durch den Qualm das ganze Haus nicht bewohnbar ist und keine Versicherung zahlt, da es sich alles um Selbstbau handelt. Und da ich teilweise mit bis zu 5kw laden möchte, sind die Ladeströme auch hoch. Daher mein Gedanke, den Akku ins Gartenhaus zu verpflanzen.
Meine Idee: 2,5 mm2-Kabel direkt von der Verteilung bis ins Gartenhaus legen. Dort einen Victron Multiplus 5000 o. ä. mit einem Akku anschließen. Zum einen weiß ich um die Nachteile bei tiefen Temperaturen, zum anderen bewerte ich die auch nicht über, da ich die Ebikes gezwungenermaßen auch bei Minusgraden lade. Nicht ideal, aber auch nicht schlimm.
Alternativ könnte man auch einen Teil mit dem Akku im Gartenhaus mit einer großen Kiste ausstatten und dort einen Heizlüfter mit Temperatursteuerung reinstellen, um Minusgrade zu vermeiden.
Was ist eure Meinung dazu?
P. S.: Gibt es immer noch keine fernschaltbaren Steckdosen, die ohne zusätzliche Programmierung vom Victron bei Stromüberfluss gesteuert werden können?
Wie weit ist denn der Weg von deiner Verteilung zum Gartenhaus? Du solltest auf jeden Fall 6 mm2 oder stärker nehmen, wenn es mehr als 10 m sind. Sonst heizt du den Boden mit. Ebike Akkus mit den im Hausgebrauch üblichen Lithium-Eisen-Phosphat Akkus zu vergleichen ist fatal. Unter 0 Grad und laden sind die Lithium-Eisen-Phosphat kaputt. Wenn du regelmässig lädst und entlädst reicht auch eine isolierte Kiste.
Stefan
Anstelle eines Heizlüfters o.ä. würde ich so Heizpads nehmen und die zumindest unter den Akku und an den Seiten platzieren. Dann eine gut isolierte Kiste bauen, wo der ganze Akku drin sitzt. Wenns unter Null Grad geht mußt Du heizen und die Temperatur per Fühler überwachen. Laden unter Null ist sehr schädlich für LFP, das kann man nicht mit den klass. Li-ion Zellen in ebikes vergleichen, aber auch für die ist es ungesund.
Habt ihr alternativ eine geschützte Stelle neben dem Haus, unter Balkon, evtl. ein Lichtschacht o.ä.? Wenn Du den Akku unter der Erde platzierst (in einer isolierten Kiste), dann ist er nochmal vor starkem Frost geschützt und du mußt weniger Heizen. Dann kannst Du den Akku auch selber bauen und eine Menge Geld sparen!
Mach das.
Ich habe meinen Akku auch vom HWR in die 40m entfernte Garage/Werkstatt verlegt.
So schlafe ich deutlich entspannter.
Über dem Teil habe ich einen WLAN Rauchmelder installiert, der mein Handy bimmeln läßt.
Die paar Tage mit starkem Frost lasse ich da kurz die Billigklima auf Frostschutz laufen.
Ein paar Styroporplatten würden aber auch reichen, da der Akku sich beim be- und entladen selbst erwärmt.
Guter Hinweis mit dem Unterschied des Akkutypen! Dann muss ich darauf achten, dass es nicht unter 0 Grad wird. Das bekommt man ja hin mit Heizpads und einer isolierten Kiste.
Der Lichtschacht ist auch eine gute Idee, allerdings habe ich dann kein Licht mehr im Keller und der Victron muss ja auch irgendwohin. Dann lieber ins Gartenhaus.
Die Temperatur des Akkus nur durchs Laden und Entladen zu erhöhen, sehe ich kritisch, denn gerade im Winter kommt ja häufig so wenig vom Dach, dass der Akku tagelang gar nicht benutzt wird.
Müssen es 6 mm2 sein? Die Verluste sind mir egal, da bei Sonnenschein sowieso viel zu viel Strom da ist.
Wlan-Rauchmelder habe ich hier auch. Auch bei der Verkabelung unterm Carport, da ich trotz größter Sorgfalt einfach Sorge wegen eines Brandes habe.
Dann werde ich das mit dem Akku außerhalb des Hauses so machen, da kann ich besser schlafen. Auch wenn ich sonst durchaus nicht so übertrieben sicherheitsbewusst bin, steht in diesem Fall das Risiko nicht im Verhältnis zum Mehrgewinn durch einen Akku im Keller.
Danke euch!
Müssen es 6 mm2 sein? Die Verluste sind mir egal, da bei Sonnenschein sowieso viel zu viel Strom da ist.
Wenn du technisch korrekt installieren willst, hängt es vor allem von der Leitungslänge ab.
Nach DIN 18015 Teil 1 darf der Spannungsabfall 3% der Nennspannung nicht überschreiten.
So kannst du bei 32 A Absicherung bei 5 x 4mm max 20m und bei 5 x 6 max 35 m Kabel verwenden.
wie gesagt es kommt drauf an was du willst.
Wenn dir Wärmeentwicklung egal ist (Gefahr der Kabelzerstörung) dann kannst du auch 5 x 2,5 mm2 verwenden. bei längerem Kabel 5 x 4 mm2.
Je länger das kabel, je geringer der Querschnitt, desto größere Verluste und Spannungsabfall und Gefahr eines Nichtauslösen des LS bei Kurzschluss und damit Brandgefahr, die du ja vermeiden willst.
Stefan
https://www.zaehlerschrank24.de/berechnungen/
da kannst du mal nen bischen rechnen - wenn es schwierig ist nen dickes Kabel hinzubekommen nimm 3x3000er Multis im Verbund dann ist es Drehstrom und du kannst mit 10a rechnen im ess an acin!
fernschaltbare 230V (Steckdose oder Wago...) kannst du mit einem SSR Solid State Relais realisieren. Das steuerst du zB mit einem GX Gerät (eingebautes Relais) mit DC an und schaltest damit galvanisch getrennt stramme 230V AC ein paar kW. Da wird nichts programmiert, sondern im GX Gerät parametriert.
ZB Cerbo, Relais 1 SOC abhängig (smartshunt) das SSR schalten, mit dem Relais 2 Temperatur abhängig eine DC Heizung des Akkus, oder beide Relais nutzen für eine zweitufige DC Heizung, oder das SSR Temperatur abhängig schalten für den Heizlüfter (nicht empfohlen )...
sonnige Grüße
mobilsolar
Seit Dezember 2007 mit 3,2 kWp mittlerweile über 43 Megawattstunden erzeugt und verkauft.
Das ist ein guter Hinweis! Dann kann ich auch mit höherem Ladestrom laden, richtig?
Und fünfadriges Kabel mit 1,5mm2 würde dann reichen? Das wäre ja gut zu verlegen.
3x3000er haben 105a Ladestrom!
2,5er ist nicht viel dicker - wird aber weniger warm…
Wie weit ist denn das Gartenhaus entfernt? Kabel in Erde verlegen ist auch aufwändig, würde ich mir gut überlegen und bei dünnerem Querschnitt und großer Entfernung hast Du deutliche Verluste. Wenn es nicht im Lichtschacht sein soll, vielleicht kann man ein separates Loch daneben graben, gut auskleiden, ca. 80 - 100cm unter Erdniveau. Dann hast Du kurze Wege und wenig Verluste, gleichzeitig die Erdwärme und gute Isolierung und das Ding ist trotzdem aus dem Haus. Ist vielleicht etwas mehr Arbeit, aber bei langer Kabelverlegung in Erde sparst Du dir auch wieder viel Arbeit und ein langes Kabel.
Ja, die Idee ist wirklich charmant, aber nicht umsetzbar, da der Lichtschacht Teil des Fußweges zum Hauseingang ist. Das Kabel geht nur ein Stück unter dem Fußweg lang und danach werde ich es oberirdisch verlegen. Vorteil des Gartenhauses ist auch der unkomplizierte Wetterschutz, den man dort einfach besser realisieren kann. Von der Verteilung bis ins Gartenhaus sind es wohl keine 15 M.
Mit dem 3-phasigen Aufbau finde ich sehr gut. Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht und das würde mir auch die Sorge nehmen, dass die Nulleinspeisung nicht realisiert werden kann. Denn trotz Wärmepumpe, Klimaanlage, Poolpume und Poolwärmepumpe kommt es vor, dass mehr als 5kw Strom eingespeist werden und das will ich zukünftig vermeiden. Das würde auch die Last nehmen, dass unbedingt die SG-Schnittstelle der Wärmepumpe usw. angesteuert werden muss und weitere Verbraucher in die Sonnenzeit gelegt werden müssen (klar, weiterhin sinnvoll, aber dann nicht mehr notwendig).
Dann muss nur der Akku dementsprechend groß sein, aber das bekommt man ja hin. 😉
Wenn du eh aufbuddeln musst, kannst auch gleich 5x6 legen. Macht ja keinen Sinn, 3% Leitungsverlust beim laden und noch mal 3% beim entladen. Außer der Gehweg soll dadurch eisfrei bleiben 🤣
Plus Leerrohr mit wenigstens 2 Einziehdrähten, dass du noch Steuerleitung nachziehen kannst
Für einen 5000 ist 6mm2 auf der AC Seite vom Hersteller gefordert, findest du im Handbuch...
Dünnere Kabel gehen auch, dann kleinerer LS wegen Leitungsschutz - und wozu dann einen 5000?
viel Erfolg
mobilsolar
Seit Dezember 2007 mit 3,2 kWp mittlerweile über 43 Megawattstunden erzeugt und verkauft.
Hallo
Wenn einmal gegraben wird, ist das ein Aufwand, den man nicht wiederholen will. Dann mit dem Querschnitt des Kabels zu sparen ist nicht Sinnvoll.
Da muss die Frage gestattet sein, ob die Kalkulation so knapp ist, das der Preisunterschied zwischen 5x6 und 5x16 qmm nicht mehr finanzierbar ist.
mit freundlichen Grüßen
Thomas