Hallo,
ich betreibe zurzeit eine PV-Anlage und speichere den Strom in einem LiFePO4-Akku mit 15 Zellen.
Die Kommunikation des EMS übernimmt ein Victron Cerbo.
Als Ladegerät/Wechselrichter benutze ich einen Multiplus II 5000.
Besteht die Möglichkeit, eine zweite Batteriebank mit einem LiFePO4-Akku mit 16 Zellen an einem weiteren Multiplus II 5000 zu betreiben? So dass beide Akkus über das EMS miteinander kommunizieren und geladen bzw. entladen werden.
Ich vermute, dass das eigentlich funktionieren sollte, da ich die Spannungswerte für das Laden und Entladen direkt im Multiplus einstellen kann.
Hat hier jemand bereits Erfahrungen mit so etwas gesammelt?
Hallo
Das funktioniert leider nicht.
Du musst dich schon auf eine Zellenanzahl festlegen.
mit freundlichen Grüßen
Thomas
Multibus akzeptiert sicher keine Tricksereien. Kenne das Ding zwar nicht aber das setzt mit Sicherheit klare Komponenten die auch passen voraus.
Fernbedienung davon wäre sowas nicht unmöglich. Setzt erst mal wäre ein völlig getrenntes Ladegerät z.B AC oder zwei unabhängige PV Kreise voraus,Potentialfreiheit.
Dann könnte man einen einfachen WR so erziehen daß das Unterspannungs Limit vom höheren Akku eingestellt wird, auf untersten vertretbaren Bereich. Damit wird der kleinere auch nur teilentladen mit LFP da die Kurve recht flach ist. Eventuell ist eine Zelle mehr auch schon zu viel daßes bei LFP überhaupt noch geht.
Gekoppelt werden beide Akkus über Hochleistungsdioden bzw. Aktiv Dioden Richtung Wechselrichter. Mit LTO LFP läuft das bei mir in einer 12 V Anlage. Das geht wegen des hohen Spannungshubes von LTO
Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.
Besteht die Möglichkeit, eine zweite Batteriebank mit einem LiFePO4-Akku mit 16 Zellen an einem weiteren Multiplus II 5000 zu betreiben? So dass beide Akkus über das EMS miteinander kommunizieren und geladen bzw. entladen werden.
Generell unterstützt Victron als ESS-System nur 1 oder 3-Phasige Systeme mit Multiplus, die alle gemeinsam am selben Akku bzw. Akkusystem (können auch mehrere parallel geschaltete sein) abgeschlossen sind. Man kann auch zwei Multiplus auf derselben Phase betreiben, sofern das bzgl. Schieflast zulässig wäre. Die werden dann aber auch am selben Akkusystem angeschlossen.
Was evtl. funktionieren würde ist, wenn Du zwei Multiplus mit jeweils einem eigenen Akku und eigenem GX bzw. VenusOS nutzt. Was nicht funktioniert soll, ist den zweiten Multiplus beim gleichen GX-System bzw. VenusOS anzumelden und zu betreiben.
Würde aber sicherheitshalber bei Victron nachfragen, was da die Nebeneffekte sein können. Raten wird man Dir dazu sicherlich nicht. Könnte sein, dass die GX dann in unterschiedlichen IP-Netzen sein müssen. Keine Ahnung, ob Victron da Geräte per Broadcast sucht und sich mit diesen per Modbus/TCP unterhält........
Gibt aber auch User, die ein Victron-System und gleichzeitig Hybrid-Wechselrichter anderer Hersteller wie SMA oder Fronius jeweils inkl. Akku betreiben. Man muss dann mit eigener Steuerung dafür sorgen, dass der eine Wechselrichter nicht den Akku in den Akku des anderen Wechselrichter entlädt.
Dazu musst Du die Steuerung der Multiplus z.B. Beispiel für die Nulleinspeisung, beispielsweise per NodeRed selbst realisieren.
Sicherheitshalber würde ich bei der Victron Community klären, was alles dagegen spricht.
An einem System würde das nur gehen wenn die unteren und oberen Endspannung halbwegs passen. Bei der gleichen CHemie ist das mit unterschiedlicher Anzahl serieller Zellen eben nicht der Fall.
Zwei unterschiedliche ESS Systeme parallel betreiben geht ist aber regelungstechnisch nicht so einfach - ich habe eine Zeitlang SMA + LiOn und Victron mit LFP parallel gehabt. Ging, aber ab und zu hat eben ein Wechselrichter mal den Akku umgeladen. Da es bei mir nur ein kurzer Zeitraum war hab ich das einfach toleriert. Für normalbetrieb muss man da regelungstechnisch selber hand anlegen.
Immer unter Strom
5 PV Anlagen bei Doppelhaushälfte inklusive Nordseite, Batteriespeicher (SMA + Victron), Sole-WP, KNX Hausautomatisierung, 2 Elektroautos >200tkm gefahren.
Stimmt. Und lohnt den ganzen Aufwand nicht.
Besser ist, entweder den 15 Zellen Akku verkaufen und generell auf 16 Zellen umzubauen oder einen weiteren 15 Zellen Akku parallel dazu.
Der 15-Zellen-Akku ist so groß und mit BAFA-Förderung dabei.
Ich glaube den darf ich nicht verkaufen, abgesehen davon das ich da wohl nicht mehr viel für bekomme
gebrauchte Akkus werden ja nicht so wirklich nachgefragt.
Die 16er sind halt deutlich günstiger, daher die Idee... Schade.
Muss ich mir wohl doch 60 Zellen kaufen und selber einen (vier) Akku(s) bauen.
Es gibt halt zur Zeit extrem günstige Akkus bei Ebay, so das sich ein selberbauen fast nicht lohnt.
Danke für die zahlreichen Antworten.