So, das Fieber hat mich auch erwischt und der Speicher wurde heute über Alibaba bestellt.
Ich halte euch hier informiert wie alles läuft.
Bisher war "Joanna Xiao" schon mal sehr schnell mit Antworten und Informationen:
- free busbars and screws incl.
- DDP (also ist Zoll incl.)
- Versanddauer: 45 Tage
- vor Versand werden mir noch Fotos geschickt von den Batterien
- meistens liegt die Kapa bei ca. 206 Ah
- Zur Vorfreude wurden schon mal Fotos geschickt von Batterien
Ich hoffe die Firma hält was sie verspricht.
Hier was genau bestellt wurde:
16x 3,2V 200Ah Prismatic Cell Lifepo4, Unit price: 68US$ = 1088 US$
Frachtkosten: 300 US$
Summe: 1388 US$ = 1317,91 € (über paypal +38,13€).
Gesamtkapazität: 16 x 3,2V x 200Ah = 10,24 kWh
-> 129 €/kWh
Als nächstes überlege ich was ich noch so brauche. Bisher gibt es nur PV von 4,6 kWp (4 kWp auf dem Dach und 2x 300W auf Garage, weitere 2x 375W sind bestellt).
Übrigens lohnt sich die Speichergeschichte wirtschaftlich nicht bei mir. Ich habe mal überschlagen: wenn ich den Eigenverbrauch bei mir von 50 auf 70% steigere durch den Speicher, spare ich jährlich nur ca. 140€ (Stromkauf 26 cents, Einspeise 10,08 cents). Vielleicht habe ich die Investition in 20 Jahren raus (bei konstanten Strompreisen 😉 ) Also, der Spaß und das Interesse sind hier erstmal ausschlaggebend
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Zeitlicher Ablauf:
28.03.2022 Batterien bestellt
11.04.2022 Versandbestätigung
24.06.2022 Batterien zu Hause erhalten
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Lieferung:
Geliefert wurden 16 Batterien aufgeteilt in 4 gut verpackten Kartons. Keine Schäden erkennbar.
QR-Codes waren gut lesbar. Den Codes nach liegt das Herstelldatum bei 2.5.2021 oder 3.5.2021.
Ein Beispielcode: 08BCBPF21B5011B5B1125185 Wenn ich es richtig verstanden habe ist es rückwärts zu lesen: B = 2, 5 = Monat, B = 2021.
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Batterie-Werte:
Nr. / V / mOhm
1 3,284 0,17
2 3,264 0,17
3 3,284 0,17
4 3,284 0,17
5 3,285 0,17
6 3,278 0,18
7 3,285 0,18
8 3,283 0,18
9 3,287 0,18
10 3,287 0,18
11 3,284 0,18
12 3,284 0,17
13 3,282 0,18
14 3,282 0,18
15 3,282 0,18
16 3,284 0,18
Kapazitäten:
Messungen gestartet... mit dem EBC-A20 wird es etwas dauern...
...12 days later....
Die ersten 4 Zellen habe ich gemessen. Jeweils auf 3,6 V geladen, cut-off 0,5 A und dann 90 min ruhe lassen. Discharge dann bis 2,6 V laufen lassen. Ich habe also niht das letzte Prozent gemessen. Geht mir mehr um die Vergleichbarkeit. Ich denke das reicht so.
Zelle 1: 195,11 Ah
Zelle 2: 195,43 Ah
Zelle 3: 195,14 Ah
Zelle 4: 195,12 Ah
Bei 26ct/kWh wird es kaum bleiben.
Ein kurzer Check beim gleichnamigen Portal ergab für Neuverträge Preise von deutlich über 40ct/kWh
Das die Preise mal wieder so weit zurückkommen, wie wir das gewohnt sind dürfte wohl noch dauern.
Ich will auf jeden Fall einen Speicher für die PV-Anlage.
Natürlich nicht 5kWh für 1200€/kWh
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
So... nun habe ich schon mal Unterlagen zu den Akkus erhalten. Also der Support antwortet auch nachdem man bezahlt hat :thumbup:
In der Spezi steht:
Standard charge/discharge current: 0.2C
Max. continous charge/discharge current: 1C
Ich war eigentlich von 0.5C bei Standard ausgegangen. Sind 0,2C ok? Ich interpretiere Standard ist für die garantierte Lebensdauer (Zyklen), richtig?
Mein Plan ist die 10 kWh-Batterie mit max. 2500 W zu laden/entladen. Da sollte ich mir dann ja keine SOrgen machen müssen, korrekt? Für den Fall dass man später doch mehr möchte sollten 5 kW Entladeleistung ja auch ok sein.
Cycle life
25°C0.5C/0.5C 80% ≥3500Cycle
25°C0.5C/0.5C 70%≥4000Cycle
100% DOD,300±20Kgf
preload,based on typical capacity
wäre die Spek für die Lebensdauer. Je schonender ein Akku geladen wird desto länger lebt er besagt die Literatur.
Ohne das ich mich näher damit beschäftigt hätte aber wenn die Standard Ladebedingung niedriger ist als die Ladebedingungen beim Cycle Live und da dann auch noch gute Zahlen stehen dann schrillen bei mir die Alarmglocken.
Wie so solte man als Standart Ladebedingungen deutlich niedrigere Werte angeben wenn doch die Lebensdauer bei deutlich höheren Werten schon so gut ist bzw. wenn die standard Bedienungen niedriger sind die sicher deutlich längere Lebensdauer bei diesen bedingungen nicht angeben?
Die DB die ich kenne geben die Werte jeweils für die gleichwen Bedingungen an (macht ja auch irgent wie Sinn)
Nur so am Rande: Du hast Akkus bestellt OHNE dir davor das DB schicken zu lassen und das einmal durchzulesen? :crazy:
Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück mit deinem Kauf.
EDIT:
Kluger Schachzug von denen:
This cell is designed to service with a finite life time. The customer shall develop and implement an active tracking
system to monitor and record impedance of each Product in its entire service life. TW and its customer shall
come into agreement about internal resistance and capacity measurement methods , TWand/or its customer shal
stop using any of the Products when its resistance exceeds 150% of its internal resistance or it capacity @ 25 °C
fading to 70% typical capacity (70Ah). Failure to comply with this requirement shall render TW’s warranties
under the Contract inapplicable, thereby releasing TW from any liability in connection therewith .
Ich war eigentlich von 0.5C bei Standard ausgegangen. Sind 0,2C ok? Ich interpretiere Standard ist für die garantierte Lebensdauer (Zyklen), richtig?
Üblich sind m.M. auch 0,5C als nomineller Lade- und Entladestrom; 0,2C ist da zu wenig.
Die Lebensdauer ist üblicherweise mit der Tiefe der Entladung verknüpft, also z.B. bei Begrenzung auf
80% Entladung (DOD) sollten die Zellen eigentlich z.B. ca. 6000 Zyklen schaffen, wenn es hochwertige
Zellen sind; eine Verknüpfung mit dem Strom ist da unüblich.
Wenn der max. Lade- und Endladestrom mit nur 0,2C angegeben ist, würde ich weniger an ein Problem
mit der Lebensdauer denken (ok - die würde bei stets geringerem Stromfluß auch etwas größer werden),
als an ein Problem mit dem Innenwiderstand - und das spricht dann eher für zweitklassige Wahl ... 😮
Gruß Jogi
bei Begrenzung auf
80% Entladung (DOD)
Habe ich das richtig verstanden: 80% DOD (Depth of Discharge) = es verbleiben 20% Energie in der Batterie?
Die Verhaltensänderung gibt's umsonst, vorausgesetzt sie ist machbar.
— Andreas Schmitz, 31.07.2022
So, meine Batterien sind endlich gekommen. Bin soweit zufrieden. Alle Innenwiderstände liegen beieinander. Zwei Spannungen sind auffällig. Ich hoffe die Kapa-Messung fällt zufriedenstellend aus. Wie seht ihr die Werte? --> Werte siehe erster Beitrag
Dann habe ich mal eine Frage zu den Busbars und Scheiben. Ich nehme an es so gedacht, das zuerst die Unterlegscheibe kommt, dann Busbar und dann die Mutter (bzw. unter der Mutter noch der Ringkabelschuh vom BMS):
Irgendwie gefällt mir nicht der Übergang von der Scheibe nach unten, zu wenig Fläche!? Würde ich die Fläche nicht erhöhen, wenn ich eine größere Scheibe verwende:
Finde auch, die Scheibe sollte auf der zweiten Ebene aufliegen.
Sind das normale Beilagscheiben? Schau mal ob du passende aus Kupfer bekommst.
Die Verhaltensänderung gibt's umsonst, vorausgesetzt sie ist machbar.
— Andreas Schmitz, 31.07.2022
Da wo der Pfeil drauf zeigt ist keine Scheibe, das ist alles fest. Auf meinem obersten Foto mit der Scheibe daneben sieht man den Rest der fest ist.
Ideal wäre eine Scheibe aus Kupfer mit etwas kleinerem Durchmesser als die Scheibe, die ich genommen habe (4. Foto). Meine Scheibe ist aus verzinktem stahl, also nicht so ideal. Ich weiß gar nicht aus welchem Material die mitgelieferten sind. Die Busbars sind beschichtet und wenn man die ankratzt kommt die Kupferfarbe.
Genau, über dem Pfeil soll die Scheibe liegen, also dort wo der Kreis ist um die Lücke bis zu obersten Ebene, dort wo das Gewinde raus schaut, aufzufüllen. Richtig?
Die Verhaltensänderung gibt's umsonst, vorausgesetzt sie ist machbar.
— Andreas Schmitz, 31.07.2022
Auf die auf geschweißte Schraube kommt die Unterlegscheibe wenn dann.
Wenn du die Auflage des Schraubenkopfes vergrößern willst mit der Scheibe, wird das nicht gehen, denn dort ist die Schweißnaht, die ist zu uneben... aber mit der Unterlegscheibe und dann Busbar hätte den Vorteil, das Langloch von der Busbar beschränkt nicht mehr die Kontaktfläche. Aber was macht da eine Metallscheibe? Die müsste dann auch aus Kupfer sein. Oder besser gleich flexible Busbar mit Rundloch nutzen.
Wenn du die Auflage des Schraubenkopfes vergrößern willst mit der Scheibe, wird das nicht gehen, denn dort ist die Schweißnaht, die ist zu uneben...
Sehe ich das falsch? Da ist am Gewinde doch noch ein kleiner Knubbel und da soll die Scheibe drum rum, nicht unten an der Schweißnaht.
Hab das mal schnell visualisiert:
Roter Kreis: der kleine Extraknubbel, der verhindert das die Busbar aufliegt,
blauer Kreis: der Teil, der am Pol angeschweißt ist.
Sieht mit 35 mm² Presskabelschuh Klauke 105R6 natürlich trotzdem jämmerlich aus, aber ist ja bekannt, dass mit den aufgeschweißten M6 Bolzen die Specs nicht zu schaffen sind. Muss für uns typischerweise auch nicht.
Die Verhaltensänderung gibt's umsonst, vorausgesetzt sie ist machbar.
— Andreas Schmitz, 31.07.2022
bei Begrenzung auf
80% Entladung (DOD)Habe ich das richtig verstanden: 80% DOD (Depth of Discharge) = es verbleiben 20% Energie in der Batterie?
Ganz genau. Und die musst du in deine Kosten/Kwh miteinberechnen, wenn du Batterien vergleichst. LTO's können quasi auf 0 gefahren werden.
Lifepo4 müssen auf 20% gefahren werden, sollen sie keinen Schaden nehmen. Und sollten eigentlich auch nur auf 80% geladen werden, schont die Batterie zusätzlich. Aber dann stehen dir noch 60% zur Verfügung. Und schwupps, sind die Lifepo4 nicht mehr wirtschaftlich.
Wenn du die Auflage des Schraubenkopfes vergrößern willst mit der Scheibe, wird das nicht gehen, denn dort ist die Schweißnaht, die ist zu uneben...
Sehe ich das falsch? Da ist am Gewinde doch noch ein kleiner Knubbel und da soll die Scheibe drum rum, nicht unten an der Schweißnaht.
Hab das mal schnell visualisiert:
M6.jpg
Roter Kreis: der kleine Extraknubbel, der verhindert das die Busbar aufliegt,
blauer Kreis: der Teil, der am Pol angeschweißt ist.
EVE LF280K v3.png
Sieht mit 35 mm² Presskabelschuh Klauke 105R6 natürlich trotzdem jämmerlich aus, aber ist ja bekannt, dass mit den aufgeschweißten M6 Bolzen die Specs nicht zu schaffen sind. Muss für uns typischerweise auch nicht.
So, wie du es gezeichnet hast, ist es gedacht und auf meinen ersten Fotos dargestellt. Ich schaue mal ob die Scheiben auch Kupfer in sich haben oder ob ich welche aus Kupfer bekomme.
Im Betrieb habe ich nicht vor eine hohe Last zu fahren. Ich dachte an max. 40A (0,2C bei 200Ah), 2000W Laden/Entladen reicht mir.
@linuxdep: die unebene Schweißnaht Oberfläche spricht in der Tat dagegen eine Stufe tiefer zu gehen.
Danke für die Tipps!
Lifepo4 müssen auf 20% gefahren werden, sollen sie keinen Schaden nehmen. Und sollten eigentlich auch nur auf 80% geladen werden, schont die Batterie zusätzlich.
Wer sagt denn das? Wenn du bei LiFePo4 Zellen bei 2,9V startet und bei 3,45V abschaltest, sollten da noch 90% Kapazität bleiben, durch die lange flache Kurve
@lobobau, bei diesen Strömen reicht schon eine große Klemme vom Testgerät aus, da die der Kabelschuh keine Probleme bereiten, ggf. per IR Cam kontrollieren mit max. Strom.